When COVID-19 comes to town: Erfahrungen eines stillen Desasters in einer katastrophenerprobten Stadt
Abstract
George Orwells The Lion and the Unicorn aus dem Jahr 1940 beginnt mit dem Satz „As I write, highly civilized human beings are flying overhead, trying to kill me” (Orwell, [1940] 2004, p. 11). Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich weitgehend unbehelligt in der zweitgrößten Stadt einer geographisch isolierten Inselgruppe im Südpazifik, die die Māori Aotearoa und die Europäer Neuseeland genannt haben, während um mich herum die größte weltweite Pandemie seit der Spanischen Grippe wütet. Der Kampf gegen Covid-19 ist manchmal mit militaristischem Vokabular umschrieben worden. Und obwohl beide Situationen grundsätzlich verschieden sind (so möchte ich in keinster Weise mit Orwell tauschen), gibt es doch auch einige Gemeinsamkeiten: Das latente, manchmal mehr, manchmal weniger akute Gefühl der Bedrohung, die nicht einschätzbare Dauer der Gefahr (wird es noch Tage, Monate oder gar Jahre dauern?) sowie die andauernden Schwierigkeiten, kurz-, mittel- und langfristig den Alltag zu planen (in diesem Jahr verlief vieles anders als geplant).... [Show full abstract]
Fields of Research
330109 Landscape architecture; 330411 Urban design; 330413 Urban planning and health; 440612 Urban geography; 441016 Urban sociology and community studiesDate
2021-10-01Type
Book ChapterCollections
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